
La Sonnambula - Theater Krefeld/Mönchengladbach
Rheinische Post, 22.05.2023, Dirk Richerdt
Hinter der wogenden Oberfläche des von Regisseur Ansgar Weigner ständig in Bewegung gehaltenen Chorkörpers verbirgt sich eine tiefere Schicht, die von Träumen, Sehnsuchtsorten und Seelen-Labyrinthen weiß. (...) Am Schluss gelingt ein Clou: Ansgar Weigner lässt dem Happy-End nicht den in der Oper vorgesehenen konventionellen Lauf mit fröhlicher Hochzeit. (...) Kein Traum: neun Minuten lang Ovationen!
Concerti, 22.05.2023, Michael Kaminski
Regisseur Ansgar Weigner nähert sich dem Kern des Werks, indem er zunächst die vom Libretto unerledigten Nebenstränge der Handlung befragt. (...) Keine Frage, bei Weigner mutiert „La sonnambula“ zum beinahe analytischen Drama.
O-Ton, 22.05.2023, Michael S. Zerban
Eine insgesamt überaus gelungene Inszenierung mit Darstellern, die keine größere Bühne zu scheuen brauchen, geht nach zweieinhalb Stunden so zu Ende, wie ein Intendant sich das wünscht: Die Besucher des heutigen Abends werden noch lange von diesem Ereignis schwärmen.
Titanic - Theater Osnabrück
Theaterpur.de, 06.03.2023
Ansgar Weigner nimmt das Anliegen der Musical-Macher (...) sehr ernst, nicht nur von der High-Society an Bord zu erzählen, sondern auch die Passagiere in der zweiten Klasse und die Armen im Zwischendeck in den Fokus zu nehmen. Dafür nimmt er sich viel Raum und Muße in einem sehr personenintensiven Stück, schafft immer wieder Momente des Innehaltens, lässt Hoffnungen erblühen, kreirt Momente des Grauens und der Todesangst. Das alles verbindet er zu einem großen Musical-Abend, der gekrönt wird von Weigners Fähigkeit, Massen sinnfällig auf der Bühne zu bewegen ohne die Zeichnung von Individuen in den Hintergrund zu stellen. Seine Personenführung formt einen geschlossenen Kosmos. Großartig!
(Thomas Hilgemeier)
Westfälische Nachrichten, 07.03.2023
Nach zweieinhalb Stunden war der Beifall des Publikums mit Tränen, stehend dargebrachten Ovationen und Bravos überwältigend.
(Hanns Butterhof)
Neue Musikzeitung, 08.03.2023
Eine Herausforderung für Regisseur Ansgar Weigner, Choreografin Sabrina Stein und Darko Petrovic, der für Bühne, Kostüme und Videosequenzen verantwortlich ist. Ein virtuoses Team voller Fantasie! Und ein großes Ensemble, das darstellerisch ebenso wenig zu wünschen übriglässt wie der Chor (Sierd Quarré). Weigner hat alles perfekt im Blick und lenkt die Protagonisten souverän durch Luxus-Lounges, führt sie auf das Panorama-Deck, setzt auch heftige Auseinandersetzungen zwischen Kapitän, Schiffseigner und Konstrukteur packend um, nachdem der Eisblock bereits gerammt ist und sich Panik auszubreiten beginnt.
Die lustige Witwe - Theater Koblenz
Dass das Stück aber ohne aufgepflanzte Neudeutungen, mit nur einigen Retuschen ganz wunderbar funktionieren kann – das zeigt die starke, bei ihrer Premiere mit viel Beifall aufgenommene Neuproduktion in der Regie von Ansgar Weigner am Theater Koblenz. (...) Propagandakunst prangt als Malerei an der Wand, kündet von einer vergangenen Revolution, welche immer wieder vom Botschaftspersonal in uniformem Mausgrau mit erhobener Faust beschworen wird. Und man gedenkt ihr auch mit einer pontevedrinischen Hymne, die in Koblenz (ebenso wie der ganze Revolutionskniff) zum Stück hinzuerfunden ist. (...) Dass all diese Tiefe, die dem Stück hinzugegeben wird, ohne den Unterhaltungswert zu schmälern, ebenso in der musikalischen Umsetzung im Graben aufgegriffen und von ihr unterstützt wird, macht diese „lustige Witwe“ insgesamt zu einem Glücksfall.
Rhein-Zeitung, 19.01.2020, Claus Ambrosius
Die schöne Helena - Theater St. Gallen
Musik & Theater
Gut gezielte Pointen: Am Theater St.Gallen klopft der Regisseur Ansgar Weigner Offenbachs Antiken-Persiflage auf ihr Kabarett-Potenzial ab: Heraus gekommen ist eine sehr vergnügliche Helena.
St.Galler Tagblatt
Zusammen mit dem Bühnenbildner Jürgen Kirner und dem Kostümbildner Kristopher Kempf, zusammen auch mit Sabine Artholds Choreografie und den von Michael Vogel einstudierten Auftritten des Chors macht Regisseur Ansgar Weigner Jacques Offenbachs Operette "Die schöne Helena" zu einem mit aktuellen Anspielungen funkelnden Wunderwesen.
Online Merker
Mit feiner, scharfer Feder ist Regisseur Ansgar Weigner eine grandiose Umsetzung von Offenbachs «La Belle Hélène» gelungen. Weigner gelingt es in der Antikenparodie sowohl den Stoff mit der Gegenwart zu verbinden, ohne dabei jemals plump oder plakativ zu werden, wie auch die Heroen auf menschliches Mass zu reduzieren. [...] Einen perfekten Offenbach spielt das in korrekterweise kleiner Besetzung angetretene Sinfonieorchester St. Gallen unter Nicolas André. Der Klang ist duftig leicht, wenn gefordert aber durchaus auch zugriffig. Exponierte Instrumente sind bestens vernehmbar. [...] Das Theater St.Gallen schafft Offenbach! Und wie!!!
Vorarlberger Nachrichten
Regisseur Ansgar Weigner ist es gelungen, die Parodie aufs Heute umzumünzen, wo wieder unverständige Herrscher sich beweihräuchern lassen, wo noch immer Intrigen und Korruption gang und gäbe sind. Mit Witz führt Jürgen Kirners Bühnenbild in eine Scheinwelt, wo man im Muschelbett seinen Lust-Träumen nachgibt, wo der Ring des Saturn ebenso präsent ist wie die Woge der "Schaumgeborenen", die Paris auf dem Surfbrett in Helenas Arme treibt.
Roccosound
Die Schweizer Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis gibt in St.Gallen ihr Rollendebut, souverän in Darstellung und Gesang [...] Wie Riccardo Botta den einfältigen und eben genügsam selbstverliebten König singt und spielt, ist das komödiantische Highlight des Abends, und das "Trio patriotique" mit Kalchas (David Maze) und Agamemnon (Shea Owens) ist eine Glanznummer!
Bayerischer Rundfunk
Wirklich ein sehr, sehr guter Abend!
Der Liebestrank - Theater Bremerhaven
Er hat es - das leichte Händchen für Operetten und komische Opern. Und er hat es in Bremerhaven wiederholt bewiesen, bei „Gräfin Mariza“, bei „Madame Pompadour“, bei „Othello darf nicht platzen“ und (mit kleinen Einschränkungen) auch beim „Vetter aus Dingsda“. Die Rede ist vom Regisseur Ansgar Weigner, dem jetzt mit Gaetano Donizettis „L’elisir d’amore“ („Der Liebestrank“) wieder ein veritabler Volltreffer gelungen ist. (...) Weigner bringt das turbulente Geschehen in dieser Kleinstadtidylle mit bezaubernder Leichtigkeit auf die Bühne. Kleine Gags werden dezent und wohldosiert gesetzt. Die Inszenierung ist durchgängig von wohltuender Frische und Herzlichkeit geprägt und bleibt dabei völlig klamaukfrei. Belcanto vom Feinsten in Bremerhaven!
Der Opernfreund, 29.04.2018
Otello darf nicht platzen - Theater Krefeld/Mönchengladbach
Regisseur Ansgar Weigner ist der ideale Regisseur. Er setzt alles bravourös - nicht nur mit dem Charme der großen Blake Edwards Filme - sondern höchst theaterkenntnisreich unterhaltsam bis in die Nebenrollen hinein feinsinnig durchdacht - in Szene. Auf solch eine, auch noch qualitativ im der Spitzenliga spielende Produktion kann man stolz sein im kleinen, aber feinen Theater am Niederrhein. So begeistert man niveauvoll sein Publikum, bindet es und schafft die zum Überleben notwendige Identifikation. Ein großes Musical auf Broadway-Niveau.
Der Opernfreund, 11. März 2018
Die Regie von Ansgar Weigner nutzt das Spiel mit Witz und Charme ohne in Klamauk zu verfallen. Immer wieder schimmert eine Ernsthaftigkeit durch die Dialoge, die das Wesen der Komödie ausmachen. Und das Publikum feiert die spannende, spritzig-rasante Aufführung mit anhaltendem Applaus. Eine gelungene Premiere, die mit sehr viel Nachdenklichkeit und Witz aufwartet. Sehenswert.
Westdeutsche Zeitung, 11. März 2018
Großherzogin von Gerolstein - Theater Hof
Überhaupt zeichnet sich die Inszenierung durch enorme Pfiffigkeit aus; Weigner hat aus den Chargen am Hof der Großherzogin köstlich aufgeblasene Karikaturen gemacht. (...) Die Figur der durchaus nicht "netten", doch frechen und schlagfertigen Großherzogin aus dem offensichtlich unbeendbaren Zeitalter Napoleons III. im analytischen Stil eines fröhlichen Surrealismus genauer zu untersuchen, ohne auf das einzig Wichtige - den Witz und den Charme der Offenbachschen Muse - zu verzichten: dies ist der Inszenierung und ihren musikalischen Interpreten kurzweilig und bildschön gelungen.
Der Opernfreund, 29. Dezember 2017
Dass Weigner große Erfahrung im Inszenieren von Operetten hat, merkt man von Anfang bis Ende. Offenbachs böse Satire auf Herrscherwillkür, Militarismus und Traditionalistentum kostet der Regisseur weidlich aus, überzeichnet sie genüßlich und setzt die Pointen, wo sie hingehören: Die "Großherzogin" ist ein gelungener Operettenabend. Das Ganze würzt Ansgar Weigner mit vielen zauberhaften und witzigen Details. Zum Leben erweckt werden all diese humorvollen Einfälle des Regisseurs von seinem bestens aufgelegten Ensemble.
Franken-Post, 29. Dezember 2017
Ball im Savoy - Theater Koblenz
Weigner hat nicht nur ein hervorragendes Gespür für Stimmungen, sondern auch für das richtige Timing. Sowohl die Gesangsnummern als auch die Spielszenen sprühen vor witzigen Einfällen. Wollte Abraham der immer brauner werdenden Welt trotzig grenzüberschreitendes, das heißt kosmopolitisches Amüsement entgegensetzen, nutzte man Jahrzehnte später die Operette aus, um eine vermeintlich gute alte Zeit einzuhegen. Nicht nur Weigners Inszenierung, die an das Musical "Cabaret" denken lässt, sprengt diese Grenzen wieder auf, auch die Musik bleibt in jeder Minute frisch und frech. Zum Schluss ertönt noch einmal der berühmteste Hit dieser Operette: "Es ist so schön am Abend bummeln zu gehn". Doch plötzlich wird der Marschrhythmus des Schlagers aggressiver, die Gesichtszüge der Choristen verhärten sich; marschiert wird jetzt im Gleichschritt, vier Herren mit Hakenkreuzabzeichen in der ersten Reihe. "Bummeln zu gehn" wird zu einer zynischen Aufforderung, das Land zu verlassen. Madeleine und Aristide greifen zu ihren Koffern und fliehen von der Bühne. Eine starke, bedrückende Szene, die das Emigrantenschicksal des aus Ungarn stammenden Juden Paul Abraham vorwegnimmt. Zur Operettenrenaissance leistet Koblenz einen kurzweiligen und sehr unterhaltsamen Beitrag, der aber auch klug darüber refelktiert, dass die Lust an der Operette ein Krisensymptom ist: Unterhaltung gegen den Ernst der Lage ist gegenwärtig wieder gefragt. Die Inszenierung und das Orchester machen jedoch sicht- und hörbar, warum das Ausgelassene nicht die Auslassung des Politischen bedeuten sollte.
Rhein-Zeitung, 01. November 2017
Die Orchesterprobe - Theater Münster
Wunderbar ist Weigners Personenführung. Und die ist bei der großen Zahl der Handelnden sicher nicht einfach. Aber Weigners Übersicht ist da einfach großartig. Er schafft es immer, Kommunikation einzelner Musiker in einem stimmigen, harmonischen Gesamtbild zu vereinen und so das Spannungsfeld Individuum und Kollektiv zu verdeutlichen. Dazu passen perfekt Kristopher Kempfs Kostüme, die in einem überbordenden Ideenreichtum jede Person ganz ureigen kennzeichnet – Glückwunsch!
Theater Pur, 20. Mai 2017
Othello darf nicht platzen - Theater Bremerhaven
Regisseur Ansgar Weigner hat das alles turbulent und punktgenau in Szene gesetzt. (…) Weigner gelingt es, aus dem Sängerensemble auch eine perfekte Schauspieltruppe zu formen. (…) Die Dialoge kommen unverkrampft über die Rampe, da sitzt jede Geste und auch jeder Tanzschritt. (…) Das Tempo, mit dem immer wieder Türen klappen und dann in Sekundenschnelle eben ein anderer Othello erscheint, ist an Tempo und Perfektion nicht zu überbieten.
Weser-Kurier, 27. März 2017
Der Mikado - Theater St. Gallen
Die Aufführungen sind zwar als halbszenisch angekündigt, doch keine Angst, es erwartet einen kein oratorienhaftes Konzert in Frack und Abendkleid und etwas befremdlicher Pseudogestik, nein dieser MIKADO wird mit einfachsten Mitteln beinahe zu einer vollwertigen, quicklebendigen und äusserst unterhaltsamen Produktion. (…) Herrlich der Einfall des Regisseurs Ansgar Weigner, die marionettenhaften japanischen Edlen zu Beginn mit den Händen die typische Donald-Trump-Gestik ausführen zu lassen. (…) Achtung: Nur noch zwei Vorstellungen – also hingehen und einen überaus unterhaltsamen Abend geniessen.
Oper aktuell, 21. Januar 2017
Orpheus in der Unterwelt - Theater Coburg
Während bei diesem herrlichen Theaterspaß, der am Samstag im vollen Haus erstmals bejubelt wurde, auf der Bühne der inszenatorische Einfallsreichtum von Gastregisseur Ansgar Weigner und der karikierende Witz von Ausstatter Kristopher Kempf blühen, steigen aus dem Orchestergraben immer wieder die zartest empfundenen Geflechte. (…) Wozu Carsten Süß und Regisseur Ansgar Weigner aus einer Unzahl schlechter Übersetzungen eine spitzfindig intelligente, witzige und aufs Heute pointierte deutsche Textfassung geschaffen haben.
Coburger Tageblatt, 31.10.2016
Frau Luna - Theater Krefeld /Mönchengladbach
Wunderbare, schrullige Charaktere präsentiert uns Weigner und zieht alle Register flotter Operetten-Kunst. Mit Klischees wird nicht gespart, aber auch nicht platt gewuchert. Der Witz wird stets pointiert getroffen.
Opernnetz, 1. April 2016
Denn der Regisseur hat das etwas angestaubte Revue-Stück von 1899 mit feinem Humor und Respekt für das Genre Operette zu einem kurzweiligen und intelligenten Unterhaltungsstück gemacht. (…) Unterhaltung auf hohem Niveau, die zeigt, dass Operette auch heute nicht verstaubt sein muss.
Westdeutsche Zeitung, 30. Oktober 2016
Madame Pompadour - Theater Bremerhaven
Die Bremerhavener Inszenierung von Ansgar Weigner ist sorgfältig und optisch opulent gelungen. (…) Ausstatter Christian Robert Müller hat da viel fürs Auge gezaubert. Dazu hübsche Bilder, wenn die Pompadour auf einer Schaukel sitzt oder wenn zu ihrer umgetexteten Einlage „Du mein Schönbrunn“ aus der „Kaiserin“ Schneeflocken vom Himmel rieseln. (…) Bei Weigner steht die kluge Frau im Mittelpunkt. Er lässt sie Sätze sagen wie „Viele Frauen haben die ganze Brust voll Hirn“ – ein Originalzitat der historischen Pompadour.
Weser-Kurier, 9. Februar 2016
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny - Theater Kiel
Dabei dauert es gar nicht lange, bis der Regisseur Ansgar Weigner das Geschehen in der aus dem Wüstensand gestampften Netzestadt à la Vegas von einer puppenlustigen Revue in eine klingende Anklage kippen lässt, eine, die unter die Haut geht. Sobald Flüchtlinge am Schutzwall der Wohlsituierten abprallen, Frauenkörper nicht mehr groß von Schweinehälften unterschieden werden, die Tritte des Ich gegen das Du bis in den dann erleuchteten Zuschauerraum herüberzüngeln und die Anarchie des Eigenwillens elementare Menschenrechte beugt, kriecht das notwendige Unbehagen ins Stück.
Kieler Nachrichten, 14. Juni 2015
Cagliostro in Wien - Staatsoperette Dresden
In farbenfroher Ausstattung, mit viel Situationskomik und überraschenden Wendungen kam diese Strauss-Operette als Parodie auf den Glauben an den schönen Schein unter der musikalischen Leitung von Andreas Schüller und der Regie von Ansgar Weigner auf die Bühne.
Dresdner Morgenpost, 21. Mai 2015
Gräfin Mariza - Theater Bremerhaven
Ausgelassene Tanzszenen und witzige, pointenreiche Dialoge wahren den Charakter der Operette, die durch das Regiekonzept an Tiefe gewinnt. Es ist immer wieder spürbar, dass die scheinbare Fröhlichkeit oft ein „Lachen unter Tränen“ ist, wie Stefan Frey seine Kálmán-Biographie betitelte. Mitreißend sind auch die Ensemble-Leistung und die differenzierte Personenführung des Regisseurs.
Kreiszeitung, 18. Februar 2014
Die Liebe zu den drei Orangen - Staatstheater Wiesbaden
Der Regisseur Ansgar Weigner zeigt ein besonderes „Händchen“ für das Komödiantische, Groteske und Absurde: einfach und volkstümlich ohne Slapstick und Comedy, auch ein Vorläufer des absurden Theaters. (…) Eine sehr unterhaltsame, plastische, teils drastische Regiearbeit mit schönen, wirkungsvollen Einfällen, für die der Bühnenbildner Jürgen Kirner eine sehr stilisierte Bühne mit vielen Variationsmöglichkeiten gebaut hat, bei denen die Hebe- und Schiebemechanik der Bühnentechnik stets gefordert ist. (…) Mit dieser durchweg hochkarätigen musikalischen Leistung und der überzeugenden Inszenierung verdient sich die Wiesbadner Produktion den Opernfreund-Stern.
Opernfreund, 1. Dezember 2013
Falstaff - Theater Hildesheim
Und dann beschert Verdi der Opernwelt wie aus dem Nichts ein solches Meisterwerk, das Ansgar Weigner so wunderbar komödiantisch angepackt hat und dem Zuschauer mit genau der richtigen Dosis Humor serviert. (…) Weigner setzt das Komödiantische sehr überlegt ein, seine Inszenierung ist liebevoll, zugänglich und überhaupt nicht derb. (…) Eine Aufführung, die man gerne in Erinnerung behält.
Opernnetz, 24. Oktober 2013
Neues vom Tage - Theater Münster
Weigners Inszenierung zeigt hier eine wunderbare Leichtigkeit. Aber nicht nur die fließenden Wechsel, auch die detaillierte, immer eine differenzierende Perspektive berücksichtigende Personenregie überzeugen.
Online Musik Magazin, 2. März 2013
Unter der roten Laterne - Staatstheater Wiesbaden
Weigner bettet seinen Liederabend mit Schlagern der 50er gekonnt auch selbst in einen Handlungsrahmen ein, bei dem alles wie von selbst ineinanderzugreifen scheint. Ein Abend mit feiner Ironie, krachendem Witz und sehnsüchtiger Melancholie. Darauf gab es vom Premierenpublikum nur eine Antwort: Applaus, Applaus, Applaus.
Wiesbadener Tagblatt, 7. Januar 2013
My fair Lady - Theater Luzern
Das alles ist in den Songs wie in den Dialogen liebenswürdig-witzig gemacht und kommt erstaunlich leicht daher. Doch plötzlich wird das unterhaltsame Spiel lebensnah und bedrängend echt. Der Schluss-Applaus zeigte, dass das Theater einen Publikumserfolg sicher haben dürfte.
Neue Luzerner Zeitung, 2. November 2012
Spritzig, mit subtilem Augenzwinkern in Szene gesetzt und schlicht grossartig besetzt – die Produktion My fair lady zündet ein vergnügliches Feuerwerk. Weigner führt die Darsteller zu eindringlichen, starken, aber kaum chargierenden Rollenportraits.
Oper aktuell, 31. Dezember 2012
Die lustigen Weiber von Windsor - Theater Altenburg
In Licht und Schatten taucht Regisseur Ansgar Weigner die von Jan Hofmann ansehnlich ausgestattete Bühne. Da der Regisseur die Problemzonen der galligen Fluth und der eher stoischen Reich kennt und wohl auch sehr mag, gewährt er ihnen ein gewieftes Rollenspiel, in dem beide Frauen modern und glaubwürdig wirken.
Thüringer Allgemeine, 10. Juli 2012
Der Barbier von Sevilla - Theater Neustrelitz
Verwirrung ist zur Freude des Publikums angesagt und wird auf die vergnüglichste Weise auch eingelöst. Ein einhelliger Erfolg mit Langzeitwirkung.
Nordkurier, 23. Januar 2012
Rusalka (Kinderoper) - Theater Krefeld/Mönchengladbach
Schon bevor das Spiel beginnt, lohnt es sich die Bühne zu beobachten. (…) Regisseur Ansgar Weigner und sein Bühnen- und Kostümbildner Robert Schrag zaubern mit „Die kleine Seejungfrau Rusalka“ ein Märchen auf die Bühne des Stadttheaters, das voller fantasiereicher Spinnereien steckt, das man selbst als Erwachsener kaum weiß, wo man zuerst hinschauen soll. Die meisten Kinder staunten bei der gestrigen Premiere mit offenen Mündern. Ein Erlebnis wie dieses kann ihnen kein Plasmabildschirm und keine Spielkonsole der Welt bieten.
Westdeutsche Zeitung Krefeld, 14. November 2011
Der Vogelhändler - Staatstheater Wiesbaden
So gut durchdacht und in der Personenregie so ausgefeilt sieht man Musiktheater selten - eigentlich wäre es längst an der Zeit, diese Qualitäten in Wiesbaden auch einmal in der Oper nutzbringend einzusetzen.
Rhein-Zeitung, 11. Oktober 2011
Es ist schon erstaunlich, wie viel Spaß aus einer der dämlichsten Operetten des Repertoires zu holen ist, wenn sie so brillant auf die Bühne gebracht wird wie jetzt durch den jungen Regisseur Ansgar Weigner in Wiesbaden. (...) Bei Uromas Operette kann eine Regie-Frischzellenkur aber wahre Wunder wirken, wie man sieht!
Wiesbadener Tagblatt, 10. Oktober 2011
Erstaunlich, wie frisch und verjüngt der angestaubte Repertoire-Schinken glänzt, nachdem Weigner am Staatstheater Wiesbaden seinen ganz eigenen Blick darauf geworfen hat. (...) Der verrückte Spaß auf der Bühne überträgt sich zunehmend aufs Publikum, nicht enden wollender Applaus am Ende für alle Beteiligten.
Main-Echo, 14. Oktober 2011
Cavalleria rusticana | Bajazzo - Theater Bielefeld
Inszenierung und Ausstattung schärfen den Kontrast zwischen Gemeinschaft und Individuum, zwischen Regeln ohne die keine Gemeinschaft funktioniert, und dem Freiheitsstreben des Einzelnen. (...) Vor allem die "Cavalleria" erzeugt einen dramatischen Sog, der den Zuschauer auf die Stuhlkante zieht.
Neue Westfälische Zeitung, 7. Juni 2011
Die Hauptarbeit liegt bei den Sängerinnen und Sängern beziehungsweise bei dem Regisseur, der durch eine geschickte Personenführung die Zwänge aufdeckt, die zu den Konflikten und den daraus enstehenden Katastrophen führen. Unter Verzicht auf spektakuläre Mätzchen bot das Bielefelder Ensemble unter der Regie von Ansgar Weigner überzeugendes Theater, das unter die Haut ging.
Westfalen-Blatt, 7. Juni 2011